"Ich danke meinem Gott, sooft ich an euch denke, wenn immer ich für euch alle bitte und voll Freude für euch eintrete im Gebet." (Phil 1,3f)
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Schwestern und Brüder,
Vor gut einem Jahr haben wir uns nach der KEP-Konferenz im Elsass verabschiedet, nach einigen Tagen herzlicher Gemeinschaft, geschwisterlicher Anteilnahme und feierlichen und fröhlichen Beisammenseins. Gerne denke ich daran zurück. Viel zu selten kommt sie mir vor, diese Gelegenheit der Begegnung von Angesicht zu Angesicht.
Gewiss, einige von euch habe ich wiedergesehen, an Versammlungen von verschiedenen Vereinen, an denen ich teilnehmen durfte, bei Video-Meetings oder am Predigerkurs in Prag im Januar. Und heutzutage funktionieren Verbindungen auch über die sozialen Medien. Ich freue mich immer, auf diese Weise von beruflichen und privaten Ereignissen wie der Ordination, der Geburt oder der Taufe eines Kindes eines Kollegen oder einer Kollegin zu erfahren.
So gibt es doch viele Möglichkeiten und Gelegenheiten, die Kontakte zu pflegen.
Dennoch kommt es mir manchmal vor als blieben wir oft gefangen in unseren eigenen Strukturen und Problemen. Es bleibt anspruchsvoll, einander zu verstehen und zu unterstützen, zu verschieden sind die kirchlichen Strukturen, in denen wir uns bewegen, und die jeweilige Ausgestaltung des Pfarrberufs. Wäre es möglich, da noch mehr voneinander zu lernen?
Menschen auf der Flucht, die Klimakrise, problematische politische Entwicklungen, ein nicht enden wollender Krieg, um nur einiges zu nennen, sind Herausforderungen, die uns alle beschäftigen. Was ist die Rolle der Kirchen in Europa und im Speziellen unsere als Pfarrerinnen und Pfarrer?
Meiner Meinung nach ist schon viel gewonnen, wenn wir einander erzählen und zuhören. Handeln und Gestalten ist nicht immer sofort möglich. Und obwohl wir nicht wie Paulus körperlich im Gefängnis sind (aus dem er seine Worte an die Philipper richtet), können wir wie er immer wieder den Blick von uns weg auf unsere Geschwister richten. Mittels all der Möglichkeiten und Kanäle, die uns zur Verfügung stehen.
Drei Informationen möchte ich zum Schluss ergänzen:
- Bitte beachtet die Rechnung für den Mitgliederbeitrag, die unser Schatzmeister, Pieter Huiser, verschickt. Wir bitten euch diesmal, zu überprüfen, ob die Höhe des Beitrags noch den Verhältnissen in eurem Verein entspricht.
- Hier die Ankündigung der nächsten KEP-Konferenz, die 2025 in Elimheim, Michelsberg in Siebenbürgen (Rumänien) stattfinden wird.
- In der Beilage stellt sich der Evangelische Predigerverein der Böhmischen Brüder SpEK (Spolek evangelických kazatelů) vor.
Gemäss paulinischem Vorbild danke ich Gott dafür, dass wir in Kontakt sein dürfen, bete für euch und grüsse euch - auch im Namen des ganzen Präsidiums - in herzlichster Verbundenheit
Verena Salvisberg, Präsidentin