Jahresbriefe

Evangelischer Predigerverband
Evangelischer Predigerverband: SpEK (Spolek evangelických kazatelů)

http://spek.evangnet.cz/international




 

Liebe Brüder und Schwestern, liebe Kollegen,

wir grüßen Sie herzlich aus der Tschechischen Republik und stellen Ihnen unseren Verein vor.

SpEK ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Pfarrern der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder. Sein Ziel ist es, Prediger auszubilden, ihre Gemeinschaft zu stärken und Mitglieder zu unterstützen, die sich in sozialer oder beruflicher Notlage befinden. Der Verein ist bestrebt, das Renommee des Pfarrerberufs zu wahren.

Auch Personen, die andere Berufe ausüben, können Mitglied werden. Es gibt folgende Arten der Mitgliedschaft:
Neben der ordentlichen Mitgliedschaft (die auf ordinierte Mitglieder der EKBB beschränkt ist) gibt es eine Gründungsmitgliedschaft (für Förderer), eine Ehrenmitgliedschaft (für Verdienste verschiedener Art, die der SpEK würdigen möchte) und eine Fördermitgliedschaft (die die Teilnahme an den Aktvitäten des SpEK ohne Stimmrecht ermöglicht und einen geringeren Beitrag erfordert).

Die Tätigkeiten:

  • Finanzielle Unterstützung von Pastoren und kirchlichen Mitarbeitern in Not (SpEK verfügt über ein begrenztes Budget, koordiniert aber auch die Verteilung ausländischer Finanzhilfen).
  • Förderung der Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung von Predigern.
  • Pflege von Kontakten mit ausländischen Pfarrervereinen, Austausch ihrer Erfahrungen, Sorgen und Hoffnungen.
  • Gespräche mit der Kirchenleitung über die aktuellen Bedürfnisse des Pfarrerberufs, z.B.:
  • Das Leben in den Pfarrhäusern, die Natur des Pfarrberufs (seine Veränderungen und seine Bewertung), die Unterstützung der Supervision und der Ausbildung, die Unterstützung der Hilfsprediger.
  • Gespräche mit der evangelischen theologischen Fakultät in Prag über die Vorbereitung der Studenten auf den Pfarrberuf und über lebenslanges Lernen.
  • Jährlicher Kurs für Prediger, offen für ökumenische und internationale Gäste und Theologiestudenten.

Wir sind dankbar für unsere bisherige internationale Zusammenarbeit und freuen uns auf neue Begegnungen!

Michael Pfann, Vorsitzender der SPEK und Alžběta Hanychová, Kontakt für internationale Beziehungen

SPEK, Jungmannova 9, pošt. přihr. 466, 111 21 Praha 1
e-mail:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, web: http://spek.evangnet.cz,
INTL:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, +420 733 424 080


Über die Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder:
Die EKBB ist die größte protestantische Kirche in der Tschechischen Republik: 200 Pfarrer, 67.000 Mitglieder in 248 Gemeinden, 0,5 % der Bevölkerung (ca. 10 % katholische Kirche, einige evangelikale und pentakostale Kirchen, hoher Säkularisierungsgrad), trotzdem vertritt die EKBB die Traditionen der böhmischen sowie der europäischen Reformation in den tschechischen Ländern. Die EZB wurde 1918 gegründet (Zusammenschluss der reformierten und lutherischen Kirchen in der Tschechischen Republik mit starker Beziehung zur tschechischen Reformation), nach der Emanzipation des Staates nach dem Fall der Habsburger Monarchie, ohne deutsch- und polnischsprachige Gemeinden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die tschechische Gesellschaft sehr homogen, wobei die Mehrheit der EZB-Mitglieder Tschechisch als Muttersprache hat. Minderheiten innerhalb der Kirche: Slowaken, wenige Deutsche und Polen vor allem in den Grenzregionen. In der Region Prag (Seniorat) 1 deutsche und 1 koreanische Gemeinde.

Nachrichten aus der EKBB
Wir haben ein neues Gesangbuch angenommen und sind dabei, eine neue liturgische Agenda zu erstellen. Wir diskutieren aktiv über die Rolle und Struktur der Kirche während des Übergangs zur Selbstfinanzierung und bereiten uns auf Veränderungen vor.
Wir waren während der Pandemie von großen Veränderungen im "Kirchenverkehr" betroffen und sind auf der Suche nach einem neuen Rhytmus (Auswirkungen auf die Gottesdienste und die psychische Verfassung der Mitglieder). Viele Kirchen nehmen Flüchtlinge auf (z. B. Nutzung unbesetzter Pfarrstellen, Übersetzung von Liturgie/Predigt in UA).
Eine starke Generation von Pfarrern geht in den Ruhestand, wir haben eine schwächere Generation von Theologiestudierenden, wir fordern die Entwicklung von Hilfspredigern.